Schrumpeligenr Kellerfund wird Alpengourmet-Chips

Im Mai stiessen wir im Heimeli-Keller auf ein paar violette Kartoffeln, überwintert, bereits keimend, etwas schrumpelig, aber voller Lebensdrang. Also dachten wir: Ein Stückchen Erde ums Heimeli herum findet sich bestimmt, um diesen Knollen eine zweite Chance zu geben. Am 14. Mai pflanzte unser Küchenchef Philip die Kartoffeln ein und wir starteten unser Projekt „Eigene violette Kartoffeln im Heimeli“. Mit gespannter Neugier beobachteten wir das kleine Experiment:
- 7. Juni – die ersten Blätter zeigen sich.
- Mitte Juli – die Pflanzen beginnen zu blühen.
- Ende August – wir ernten die Knollen.
- Anfang September – violetten Kartoffelchips werden in unserer Küche produziert.
Die Ausbeute war bescheiden, ca. fünfzehn Kartoffeln, von den ursprünglich 5 gepflanzten Kartoffeleltern. Doch jede Knolle bringt sicher ca. 30 Chips hervor, also genug für über 300 Teller, auf denen unsere Gäste ein originales Heimeli-Chip als Genuss- und Dekorationshighlight finden.
Natürlich lohnt sich das wirtschaftlich nicht, aber darum geht es uns auch gar nicht. Vielmehr wollten wir zeigen, dass manchmal mehr möglich ist, als man glaubt. Oder vielleicht mehr, als man heute noch glaubt. Denn früher wurden im Heimeli durchaus Kartoffeln angepflanzt, allerdings wohl kaum, um als violette Chips den Alpen-Gourmet-Teller zu veredeln.
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