Ganz viele Sterne für unsere Mitarbeiter
Üblicherweise sind es die Gäste, die Sterne verteilen, sei es nun bei TripAdvisor oder bei Google. Bewertungssterne für ein Unternehmen oder eben auch für einen Gastrobetrieb. Heute bin ich es. Mag sein, dass es unüblich ist, Sterne an Mitarbeiter zu verteilen, aber ich tu’s trotzdem.
Bei Bilderbuch-Winterverhältnissen über die Weihnachtstage, welche so viele Tagesgäste ins Heimeli lockten, wie kaum zuvor, und bei praktisch permanent ausgebuchten Zimmern seit dem 24. Dezember, ging es wirklich hoch zu und her bei uns droben. Und jedes Mal, wenn ich während der letzten Tage das Heimeli betrat dachte ich «da geht es zu und her wie in einem Ameisenhaufen». Was für Ameisen-Beobachter wie ein Gewusel ausschaut, ein Hin und Her, ein Auf und Ab, ein Schleppen und Tragen,- so viel weiss ich über Ameisen, macht alles Sinn und dient dem grossen Ganzen.
Dass es in der Gastronomie hoch zu und her gehen kann, weiss jeder. Dass grad in der Gastronomie oft enorm viel geleistet werden muss, wenn es darum geht, für rundum zufriedene Gäste zu sorgen, ist ebenfalls allgemein bekannt. Doch was unsere Mitarbeiter seit Weihnachten leisten, ist mehr als nur bewundernswert. Was mich dabei am meisten beeindruckt ist die Harmonie im scheinbaren Chaos. Genau wie bei den Ameisen. Das, was wie auf den ersten Blick wie ein Chaos ausschaut, ist in Wirklichkeit überhaupt kein Chaos, alles hat Struktur, alles macht Sinn und alles ist zum Wohl des grossen Ganzen oder bei uns droben eben zum Wohl des Heimelis und der Heimeligäste. Und noch etwas ist genau wie bei den Ameisen – die Ruhe und die Harmonie im Team. Es ist für mich jedes Mal unglaublich schön, oben anzukommen, mitzuwirken und Teil dieses harmonischen Teams zu sein. Da hört man kein lautes Wort, der ganze Betrieb ist ein herzliches Miteinander. Jeder hilft jedem. Plötzlich trifft man unseren Bäcker auf der Terrasse im Service an, weil dort grad ein ziemlicher Ansturm ist, oder die Chef de Service auf dem Quad, weil Gäste kurzfristig nach einem Transport gerufen haben, aber kein Fahrer vor Ort ist. Und mitten im ganzen Rummel vergisst das Küchenteam nicht, auch noch etwas wirklich Feines für die ganze Heimeli-Crew zu kochen. Doch das ist nicht alles, es kommt vor, da komme ich in die Küche und treffe jemanden beim Vorbereiten von Speisen an, den ich noch nie im Heimeli gesehen habe, ein Freund unseres Bäckers, der das Team unterstützt, weil bei uns jemand krank geworden ist. Am nächsten Tag entdecke ich ein neues Gesicht beim Abwaschen, die Freundin unseres Allrounders – sie liess sich wohl ebenfalls vom Heimeli-Fieber anstecken und packt überall mit an, wo’s grad brennt. Alle im Heimeli, an der Front und Hintergrund, das spürt man, teilen mit uns die Heimeli-Leidenschaft. Und so ist es nun wirklich an der Zeit, ein ganz grosses Lob an unser Team zu richten, und ganz viele Sterne zu verteilen. Und zwar an jeden einzelnen Mitarbeiter. Jeder gibt alles, jeder unterstütz jeden und jeder hat ganz viele Sterne verdient. Übrigens nicht nur unsere Mitarbeiter direkt vor Ort, auch unser Pistenfahrzeugfahrer, der stets für die bestmögliche Piste sorgt, unsere Fahrer, die einspringen, wenn keiner aus dem Team von oben Transporte machen kann oder unsere Aushilfen, die teilweise von weit her anreisen, um uns zu unterstützen.
An dieser Stelle möchte ich mich einmal mehr bei unserem grossartigen Team für die beeindruckende Leistung bedanken. Ihr habt wirklich viele Sterne verdient.
P.S. übrigens das Sternenbild ist aus unserem Heimeligugg Bilderbuch, illustriert von Sarah Caduff
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