Etwas weniger Vorfreude bitte
Hm, das ist leider im Moment nicht möglich. Obwohl es giesst wie aus Kübeln, obwohl die Wetterprognosen auch für die kommenden 10 Tage auch nicht besser sind, und obwohl es uns nicht egal sein kann, dass zahlreiche Vorbereitungsarbeiten noch nicht verrichtet werden konnten, weil der Winter im Frühling dann doch noch kommen wollte und daher unsere «to do» Liste noch ziemlich lang ist. Aber es ist wie es ist – wir freuen uns auf den Saisonstart in 7 Tagen, wie Kinder auf Weihnachten am 4. Advent.
Natürlich geniessen wir die ruhigen Wochen zwischen der Winter- und der Sommersaison – also die Zwischensaison, wie es in der Gastronomie heisst, aber so ruhig, wie man meinen könnte, ist diese Zeit dann eben doch wieder nicht. Auch wenn wir vom Glück gesegnet sind, weil viele unserer Mitarbeiter immer wieder kommen und wir daher meist bereits ein starkes Team beisammenhaben, gilt es trotzdem auch immer wieder neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Es gibt unzählige Bewerbungen, die wir prüfen und Gespräche, die wir führen, denn es ist uns wichtig, Mitarbeiter zu finden, die in unser Team, ins Heimeli passen. Wir diskutieren, analysieren, philosophieren und vor allem hoffen wir jeweils, dass uns unser Bauchgefühl bei den jeweiligen Entscheidungen nicht im Stich lässt.
Aber dann gibt es natürlich noch ganz viele andere Tätigkeiten die verrichtet werden müssen. Es geht darum, vom Winter auf den Sommer umzustellen. Die Terrasse wird eingerichtet, unzählige Blumenkisten mit den Blumen, die bereits auf die Heimeli-Saison warten, müssen hochgebracht werden, alles wird geputzt, gewaschen, geschniegelt, Arbeitspläne müssen erstellt, und Ware bestellt werden. Alle Servicetechniker werden aufgeboten, denn schliesslich soll beim Start alles einwandfrei funktionieren. Vom Gasherd über die Wasseraufbereitungsanlage für unser Quellwasser, von der Bio-Kläranlage über die Kühlzelle bis hin zur Kaffeemaschine, den Vakuumiergeräten, dem Geschirrspüler oder der Kasse. Es gibt also viel zu tun, auch wenn es eigentlich nichts zu tun gibt, meint man. Doch genau diese Vorbereitungsarbeiten kurbeln unsere Motivation an – mehr und mehr, so, bis irgendwann nur noch Vorfreude herrscht. Viel Vorfreude – weniger geht nicht. Wir freuen uns – egal ob das Wetter mitspielt oder nicht, auf unsere ersten Gäste in 7 Tagen.
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