... und bald schon naht der Bergfrühling

Alpenglühn im Sommer - die Gipfel leuchten im Abendrot, und die Gäste auf der Terrasse schwärmen von unserem kleinen Paradies, als wäre das Heimeli der schönste Ort auf Gottes Erden. «Stimmt, es ist wirklich einmalig schön hier oben im Sommer», pflichte ich ihnen bei, kann es aber nicht lassen, dem doch noch etwas anzufügen: «Im Winter, ja im Winter müsstet ihr das Heimeli erleben – eine schönere Wintermärchenwelt kann man sich kaum vorstellen, ihr müsst uns unbedingt im Winter besuchen…»

Und dann, im Winter, wenn die Gäste 100 Fotos vom verschneiten 12'000 Lichterbaum knipsen, höre ich mich sagen: «Es stimmt schon, es wunderschön, unser weisses Winterwunderland hier oben… aber im Herbst, da müsstet ihr das Heimeli besuchen; diese Farbenpracht, die goldenen Lärchen, der kitschig blaue Himmel, die röhrenden Hirsche und die Steinböcke in der Wand der Chüpfenflue… ein Besuch im Herbst darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Und im Herbst? Was erzähle ich unseren Gästen im Herbst?

«Ich freue mich zwar auf den grossen Schnee, die herrlichen Schitouren im Pulverschnee und die klaren Winternächte unter dem Millionensternenhimmel… aber eines kann ich euch sagen, auch ein Heimelibesuch im Frühjahr hat es in sich. Krokusse und Soldanellen recken ihre Köpfe aus dem schwindenden Schnee, und kaum sind die letzten Sulzschneefelder verschwunden leuchtet der Frühlingsenzian in seinem unvergleichlichen Blau und das Pfeiffen der Munggen lässt jegliche Frühjahrsmüdigkeit vergessen.

Für alle Leser, die sich nun fragen, ob es denn überhaupt Zeiten im Heimeli gibt, in denen es nicht traumhaft schön ist? hier die Antwort: «Natürlich, auch diese Zeiten gibt es. Wenn im November die Nebel durchs Tal schleichen und der Herbstwind an den Fenstern rüttelt, wenn wir im Winter mal wieder infolge Lawinengefahr eingeschneit sind und vor lauter Schneegestöber kein Blick aus dem Fenster möglich ist, wenn im Juli ein Sommergewitter alle Wände erzittern lässt und wir dankbar sind, dass wir vor zwei Jahren einen Blitzableiter angebracht haben, oder, wenn im Frühjahr, während der letzte Schnee dahinschmelzt anstatt weisse Schneesterne grosse Regentropfen vom Himmel prasseln, dann ist es zumindest fototechnisch nicht wirklich schön hier oben. Aber das sind die Zeiten, in denen das Heimeli einen ganz besonderen Charme hat. Ein Feuer knistert im Ofen, leise hörst du das Ticken der alten Wanduhr, und es riecht nach frischem Brot. Wer das Heimeli dann erlebt, ist überzeugt, es gibt keinen Ort, an dem er jetzt lieber wäre. Kurz und gut, auch wenn wir jetzt noch den Winter geniessen, der Frühling naht und wir wissen bereits, die nächste Highlight wartet auf uns – der Bergfrühling und mit ihm unzählige Bergblumen und natürlich unsere Munggen.    

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Kontakt

Berggasthaus Heimeli
7057 Sapün
Tel. +41 (0)81 374 21 61
www.heimeli.swiss

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Reservation Essen - bitte rufen Sie (nur) für eine Reservation zum Essen, welche den aktuellen Tag betrifft, direkt ins Heimeli an. Unser Büro ist nicht rund um die Uhr besetz, Rückmeldungen per Mail können bis zu 24 Std. dauern. 

Übrigens: Auf viele Fragen finden Sie auch hier eine Antwort.

Wegbeschreibung

Anfahrt mit dem Zug oder Auto über Chur nach Langwies. Wenn du bis ins Heimeli hochfahren möchten, kannst du über dein Smartphone in Langwies beim Parkplatz eine Fahrbewilligung lösen. Weitere Informationen...

Öffnungszeiten

10:00 Uhr bis 24:00 Uhr 7 Tage offen (in der Vor- Nachsaison 5 Tage) 

Sommersaison

ca. Mitte Mai bis ca. 1. November 

Wintersaison

1. Adventswochenende bis ca. Ende März (je nach Schneelage)

 

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