Die positive Einstellung siegt
Zugegeben, manchmal fällt es sogar mir schwer, mich nicht zu ärgern. Immer strengere Auflagen, immer häufigere Absagen, Umbuchungen, wieder Absagen... – teilweise reserviere ich ein einziges Zimmer dreimal, bis dann auch tatsächlich ein Gast kommen darf. Es ist fast wie bei einem «Würfelstrategiespiel». Du glaubst du hast es geschafft, und schon kommt wieder Corona und macht dir einen Strich durch die Rechnung. Du bist bereits auf der Zielgeraden, willst dich schon freuen, aber dann muss auch dieser Gast in Quarantäne. Ein neuer Gast freut sich, über meine Mail, dass nun für ihn ein Zimmer frei geworden ist, er freut sich auf einen Besuch im Heimeli, aber kurz vor seiner Abreise bekommt er einen leichten Schnupfen… ich muss nicht erwähnen, was das bedeutet – ein Schnupfen ist heute nicht mehr nur ein Schnupfen, selbst ein Niessen ist nicht mehr nur ein Niessen – denn hinter jedem Niessen könnte sich ja eine furchtbare Gefahr verbergen. Also doch kein Besuch im Heimeli… Ist es da nicht legal, sich auch mal zu ärgern? So erging es mir heute morgen, genauer gesagt, vor einer Stunde. Doch dann kam eine Mail von Andreas Krumes von Best of Swiss Gastro. Eines mit keiner Absage, sondern mit guten Wünschen und diesem kurzen Video über unseren Sieg. Und so habe ich mich entschieden, den Ärger durch Freude zu ersetzen. Die Freude über unsere erfolgreiche Sommersaison – trotz Corona.
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