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Der Weg ist das Ziel... oder aber das Problem

Nun, ich gebe zu, es gibt Situationen, da hat diese Aussage durchaus Berechtigung. Als Bergsteiger und Skitourengänger ist für mich der Weg meist wichtiger als das Ziel. Aber aktuell passt dieser Satz so gar nicht in mein Heimeli-Leben. Der Weg ist momentan einfach nur das Problem schlechthin. Und ein Problem kann unmöglich ein Ziel sein. Die Lösung unseres Problems erweist sich aktuell eher als unbequem bis unmöglich. Der Weg ins Heimeli ist schneebedeckt und wird es, wenn sich nicht endlich der Föhn einmischt, auch noch eine Weile bleiben. Mit dem Auto ist kein Hochkommen möglich und damit sind wir wieder beim Problem. Also gut, das stimmt natürlich nicht ganz. Man kann ja fast immer zu Fuss ins Heimeli wandern, womit der Weg wieder ein wunderbares Ziel wäre. Doch, wenn unsere Gäste absagen, weil man eben aktuell, wegen diesem Weg bzw. dem Schnee darauf, nicht mit dem Auto ins Heimeli hochfahren kann, dann verdient dieser Weg die Bezeichnung «Problem». Wir von Heimeli haben glücklicherweise vorgesorgt und haben fast alles, was wir für einen guten Saisonstart benötigen, bereits hochtransportiert, als noch so viel Schnee lag, dass wir problemlos mit den Quads hochfahren konnten. Brot backen wir selber, Mehl haben wir ausreichend vor Ort, Fleisch haben wir tiefgekühlt, Kartoffeln, Zwiebeln, Speck und Käse gut gelagert. Milch gibt es heute zum Glück nicht nur direkt von der Kuh – auch diese lässt sich problemlos lagern, und auch der Weinkeller ist voll – kurz und gut, keiner wird bei uns Hunger oder gar Durst leiden müssen. Was uns noch fehlt sind Frischprodukte wie Salat oder Gemüse. Für uns bedeutet das tragen, tragen, tragen… Zum Glück sind wir so stark, wandern so gerne, und macht es uns auch nichts aus, den Weg, der ja auch wunderschön ist, mehrere Male unter die Füsse zu nehmen. Betrachten wir das Hochschleppen der Ware als wertvolles Konditionstraining, so könnte der Weg sogar wieder zum Ziel werden.

Aber eben, diese Theorie passt nicht für alle. Nicht alle Gäste können, wollen oder sollen den Weg ins Heimeli allein mit Muskelkraft bewältigen. Sie haben ihren Besuch, da man noch nicht mit dem Auto bis zu uns hochfahren kann, abgesagt. Wir können das zwar verstehen, aber bedauern es natürlich sehr. Und damit sind wir wieder beim Thema, dem Weg, der so, wie er jetzt ist, eben alles andere als unser Ziel sein kann. Viele Stücke des Heimeli-Weges sind zwar «aper», aber besonders im Tobel liegt noch so viel Schnee, dass wir aktuell nicht daran denken können, mit dem Auto hochzufahren, womit wir wieder beim Problem sind, dem Schnee auf dem Weg, der das Ziel sein sollte: Zum Glück gibt es Hitsch Sprecher, dessen neue Berufung Pistenfahrzeugfahren zu sein scheint. Sein neues Hobby ‘Schneeräumen’ braucht Schnee – und auf dem Heimeli-Weg liegt Schnee. Somit ist der Weg wenigstens für ihn zumindest ein bisschen auch Ziel. Wir hoffen nun einfach, dass Hitsch noch ganz oft seinem neuen Hobby frönen -, und dadurch mit dem Pistenfahrzeug dem Schnee den Garaus machen wird. Danke Hitsch für deinen Einsatz!

 

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