Putzen, schrubben, wischen, waschen… danken
In der Küche, in den Gaststuben, in den Zimmern, im Wirtschaftsraum, im Keller, in der Garage, rund ums Haus… überall wo ich hinkomme wird geschruppt, geputzt, geräumt, geflickt – gearbeitet, grad so, als würde morgen das Arbeiten verboten. Ein schönes Bild. Auch ich bin in meine Arbeit vertieft, zufrieden und wie heisst es so schön, im Flow. Es ist unser letzter Tag dieser Saison. Ein Gast verabschiedet sich im Vorbeigehen bei mir und bedankt sich für alles, was wir fürs Heimeli tun – es sei einfach bewundernswert, meint er. Er lobt die vorzügliche Küche und den netten Service, das Ambiente, den Umbau, einfach Alles. Sein Loblied wollte nicht mehr enden. Ich bedanke mich für seinen Besuch und für seine Komplimente. Motiviert und zufrieden hole ich mir drinnen etwas zu trinken. Als hätte ich mir das jetzt, allein auf Grund der Dankesworte von einem der letzten Gäste dieser Sommersaison, verdient. Schön, wenn die Saison mit so vielen Lob und Dank zu Ende geht, denke ich, und habe plötzlich das Gefühl, auch ich müsste mich bedanken. Es ist wirklich ein Privileg hier oben arbeiten zu dürfen. Ich setze mich für einen Moment an die Sonne, geniesse ihre wärmenden Strahlen auf meiner Haut und schaue über unser wunderschönes Tal Richtung Tödi. Dann werfe ich einen Blick zum Gipfel der Chüpfenflue und entdecke ganz oben, auf dem Grat, einen Steinbock. Winzig klein zwar, aber er ist da, grad so, als würde er sich zum Saisonschluss persönlich bei uns verabschieden. Es war eine schöne Saison, eine friedliche Saison, eine Saison ohne Masken und Restriktionen dafür mit viel Normalität. Wir sind dankbar für diesen herrlichen Sommer.
Danke für diesen Sommer voller Sonnentage, wunderbarer Gäste, toller Begegnungen, wertvoller Erfahrungen und danke für ein Team, das alles gegeben- und mit die Heimeli-Leidenschaft mit uns geteilt hat. «Das Heimeli gehört nicht uns – wir gehören dem Heimeli» und wir sind dankbar, Teil der Heimeli-Geschichte zu sein.
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