Gian & Giachen zu Besuch auf der Haupteralp
oder das besondere Meeting der Steinböcke mit Blick auf das Heimeli.
Ganz links im Bild seht ihr Gian und Giachen, die bekanntesten Bündner Steinböcke und Werbeträger für Graubünden Ferien. Ich habe mich schon lange gefragt, wann die beiden endlich unser schönes Hochtal Sapün besuchen würden. Klar weiss ich, dass die zwei nicht überall im Kanton unterwegs sein können, auch wenn Sie für alle Regionen Graubündens Werbung machen. Aber ich war stets der Überzeugung, bei uns droben sei es so traumhaft schön, dass Gian und Giachen das doch unmöglich ignorieren könnten und es an der Zeit wäre, dass die beiden auch einmal über das Heimeli berichten.
Ab und zu traf ich zwar ein paar Steinböcke, meist auf dem Grat der Chüpfenflue, oder am Haupterhorn, irgendwo zwischen den Felsen. Allerdings, Gian und Giachen waren nie dabei, und jedes Mal verpasste ich es, nach den beiden zu fragen. «Selber schuld», dachte ich jeweils einerseits, «warum bist du nur so kopflos, nur weil du ein paar Steinböcke siehst, dass du alles um dich herum vergisst…», oder aber «die könnten doch auch selber auf die Idee kommen, uns zu besuchen…», andererseits.
Doch stellt euch nur vor, heute, beim Aufstieg Richtung Stelli, höre ich tatsächlich plötzlich die vertrauten Stimmen von Gian und Giachen. Die beiden sind nicht allein. Insgesamt sind es 19 Steinböcke (ich bringe nicht einmal alle aufs Bild), die gemeinsam dastehen und Richtung Heimeli blicken.
«As isch scho traumhaft schö, do doba, und luagad s’ Haimeli a, eis vo da schönschta Bärghotel in dr Schwiz überhapt – gsianders döt una?» das war Gian. Und dann Giachen: «Jo, das Huus isch scho über 300 Johr alt und ‘s Stübli gsiat immer noch glich us, wie früanar». Daraufhin höre ich einen der anderen Steinböcke, den ich nicht kenne, fragen: «Chama döt au übernachta?» Daraufhin Gian: «Klar, as hät u härzigi Zimmer, und ma ghört Bälgga ächza und chnorza, so richtig romantisch.» «Jo, und ässa chama döt, i säg eu» (das war nun wieder Giachen) «so öppis vo guat. Faini Bündnerspezialiäta, wie Capuns oder Pizzoccheri und dia Älplarmacrona erscht, – dia beschta im Kanton». «Jo, und s Brot bacheds im Haimeli au sälber» meint einer der Steinböcke, den ich ebenfalls nicht kenne. «Psst! nid so lut, s’ Haimeli isch schliessli a Gheimtipp!», mahnt einer der mir unbekannten. «Jo genau – und das sölls au bliba» erwidert Gian. Worauf wieder Giachens Stimme zu vernehmen ist: «Chum jetz tua nid so, mir mögad doch allna Gäscht, wo ins Bündnerland chömad, so schöni Ort wias Haimeli göna, oder öppa nid?» «Also, i würd säga, göna tüamars nur däna Underländer, wo au ins Heimeli passend, und natürli d Bündner», meint Gian. «Hei, Achtung! do chunt öpper, besser mir hauens ab, s got kaina öppis a, was miar do doba z berotschlaga händ.»
Keine Ahnung, von wem diese Worte kamen – aber zum Glück schaffe ich es gerade noch meine Handykamera einzuschalten um die Steinböcke, die sich nun eilig davon machen, zu filmen. Keiner würde mir sonst glauben, wenn ich später erzähle, was ich hier oben erlebt habe.
P.S. Gian und Giachen danken wir herzlich für den Besuch im Sapün und Graubünden Ferien für ihre Innovation und dafür, dass sie immer so tolle Werbung, für die Schönheiten unseres besonderen Kantons, machen.
Gian und Giachen zu Besuch auf der Haupteralp
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