Ein Verbrechen im Heimeli und das Buch dazu
Weshalb verirren sich Verbrecher und Kriminalbeamte ins Sapün?
Nun gut, eigentlich liegt es auf der Hand, so magisch schön wie es bei uns droben ist, verwundert es nicht weiter, dass sich auch allerlei Gesindel, von Wilderern über Kleinkriminelle, von Schwerverbrechern bis hin zu den dazugehörigen Kriminalbeamten, von unserem wunderschönen Hochtal angezogen fühlen. Wobei noch zu erwähnen ist, dass Giulia de Medici, die angesehene Kriminalbeamtin, nicht erst durch die jüngsten Ereignisse, also die Verbrechen, um die es aktuell geht, die Haupteralp kennenlernte. Ihr kleines Maiensäss diente ihr, wenn ich mich richtig erinnere, bereits früher als Rückzugsort. Dass Verbrecher, der Ermittlerin zu liebe, ihren Tatort absichtlich dorthin verlegen, wo die junge, attraktive Frau die Einsamkeit geniesst, bezweifle ich. Zudem berichtete schon Agnes Engel, die erste Heimeli-Wirtin, in ihrem Buch «Im Schatten der Chüpfenflue», von dubiosen Gestalten, denen man nicht trauen konnte.
Doch nun geht es ums Heute und um die Frage: «Wie konnten wir hier oben, so weit weg von allem Bösen, überhaupt im Zentrum von Ermittlungen eines ganz grossen Kriminalfalls, landen?»
Soviel sei gesagt: Dass nicht weit vom Heimeli entfernt, einer der kleinen, mystischen Bergseen zum Tatort eines grossen Verbrechens wurde, ist Philipp Gurts Werk. Nicht nur, dass der bekannteste Schweizer Krimiautor seiner besten Ermittlerin ein paar Tage auf der Haupteralp vergönnte, nein, er schickte dazu gleich noch mindestens einen Verbrecher auf die Haupteralp, vermutlich, damit es Giulia auf keinen Fall langweilig wird. Aber mehr verrate ich nicht – nur noch soviel: Es lohnt sich auf jeden Fall den Bestseller «Bündner Abendrot» zu lesen.
PS: und für alle, die den Krimi bereits gelesen haben und sich fragen, wer mit der jungen Heimeliwirtin Babina gemeint ist – es könnte jede unserer Mitarbeiterinnen sein, aber niemand soll erfahren, um wen genau es sich wirklich handelt, das bleibt unser Geheimnis.
Ah, und noch etwas, da wir zwischenzeitlich Sinalco durch’s Tängeliwasser und weitere eigene Getränkekreationen ersetzt haben, mussten auch die Sinalco Sonnenschirme weichen, ich hoffe Philipp verzeiht uns das.
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